Sisyphos, der Held des Absurden

Zufriedenheit, Leidenschaft und Freiheit

In der griechischen Mythologie war Sisyphos  der König der antiken Stadt Korinth und so schlau, gerissen und frevelhaft, dass er den Zorn der Götter auf sich zog.Es gelang ihm einmal seinem eigenen Tod zu entgehen und den Todesgott Thanatos zu fesseln. Das sperrte den Zugang zum Hades und zwang die Götter zum Eingreifen.
Er soll bis in alle Ewigkeit einen schweren Felsbrocken bergauf wälzen, der jedes Mal kurz vor dem Gipfel wieder ins Tal rollt. Und erneut muss Sisyphos den Hügel hinabsteigen und von vorn beginnen. Die Götter glaubten, die schlimmste aller denkbaren Strafen gefunden zu haben. Die Folter bestand nicht in der Arbeit an sich, sondern darin, dass sich Sisyphos der Sinnlosigkeit seiner Mühen bewusst war.

Gerade sein Bewusstsein macht Sisyphos zum Helden des Absurden. Er ist sich seines hoffnungslosen Schicksals vollkommen bewusst und lebt trotzdem weiter. Die Parallelen in unserem heutigen Leben sind klar erkennbar. Die meisten von uns arbeiten täglich nach dem gleichem Prinzip. Wir mühen uns an repetitiven Strapazen ab, die letztlich genauso absurd sind, wie das Bergaufrollen eines Felsbrockens. Unser Leben ist eine Aneinanderreihung von Sisyphos-Aufgaben. Das klingt trostlos, oder nicht?

Willst Du in Ausweglosigkeit verharren oder Dich nicht vom Bewusstsein Deiner ausweglosen Lage erdrücken lassen?
Ein Schicksal erscheint nur dann unerträglich, wenn wir es gegen die Illusion eines besseren Lebens aufwiegen. Aber Sisyphos ist frei von jeder Illusion auf ein anderes Leben. Deswegen vergleicht er sein Schicksal nicht mit etwas Besserem. Er nimmt es an als das, was es ist. Stelle Dir vor, wie Sisyphos in der kurzen Verschnaufpause, in der er dem Felsbrocken bergab nachgeht, ein eigenartiges Gefühl der Zufriedenheit verspürt. Denn er hat trotz allem eine Verbindung zu diesem Stein entwickelt. Auch wenn er manchmal mit seinem Schicksal hadert, warum sollte er dann nicht in anderen Momenten glücklich sein? Auch wir können wie Sisyphos im Hamsterrad des Alltags Freude und Zufriedenheit finden.

Absurd ist, die Komplexität der Welt verstehen zu wollen
Warum entscheidest Du Dich bei all der Absurdität am Leben zu bleiben? Vielleicht fühlst Du Dich jemandem und etwas gegenüber verpflichtet. Andere zehren vielleicht von der Neugierde, was das Leben für sie bereithält. Oder hast Du Dir die Frage vielleicht noch gar nicht gestellt? Vielleicht hält Dich vor allem eines am Leben: das Gefühl der Sinnhaftigkeit. Das Hamsterrad der Vierzigstundenwoche dreht sich im Takt der immer gleichen Losung: essen, schlafen, arbeiten, essen, schlafen, arbeiten ...

Die ewige Wiederholung erstickt jede Leidenschaft, mit der Du einst für Deinen Job gebrannt hast. Außerdem wird Dir im Laufe des Älterwerdens immer mehr bewusst, dass Deine Zeit abläuft. Es gibt unvermeidbare Lebenserfahrungen, die in uns das Gefühl einer existenziellen Sinnlosigkeit schüren können. Solche Erfahrungen bestätigen die These, dass das materielle Universum an sich keine Bedeutung kennt. Erst unser menschlicher Verstand verleiht den Dingen Sinn und Ordnung, damit wir in dieser Welt zurecht kommen. Wir erfinden die Kategorien „Freund“, „Partner“ oder „Kleidung“ etc. Das strukturiert unsere Wahrnehmung. Das Problem ist nur, dass die Welt unendlich vielfältiger und komplexer ist als unser begrenzter Verstand.

Ist für Dich das Leben nur erträglich, weil Du an etwas glaubst?
Damit wird der Begriff der Wahrheit zum Problem. Wer sich vor dem Absurden in den Glauben flüchtet, handelt unaufrichtig, denn blinder Glaube stellt einen Verrat an der Wahrheit dar. Das wahre Problem der Flucht in den Glauben ist der Verrat des Individuums an sich selbst. Man belügt sich selbst. Der einzige aufrichtige Umgang besteht darin, die Sinnlosigkeit zu erkennen und anzunehmen.Wie soll die absurde Erkenntnis der kosmischen Sinnlosigkeit zu etwas wie Leidenschaft führen?Leidenschaft ist das Gefühl der Präsenz, die berauschende Erfahrung, unmittelbar mit der Welt um uns herum verbunden zu sein. Deshalb nutze die Zeit in dieser Welt jede Sekunde für Deine Leidenschaften zu widmen.

Die stoffliche Welt jenseits unserer Wahrnehmung hat weder Bedeutung noch Ordnung. Erst unser Verstand schreibt den Dingen Kategorien und Werte zu. Diese Maßstäbe sind zwangsläufig subjektiv. Das wiederum bedeutet, dass keine Erfahrung objektiv wertvoller ist als die andere. Das Absurde führt zum Gleichmaß aller Erfahrungen.

Der Verzicht auf die Illusion des Jenseits führt zu mehr Wertschätzung und Leidenschaft in Deinem Leben.

Hast Du bereits eine Leidenschaft für etwas entwickelt?
Brennst Du für ein bestimmtes Thema?

In Momenten absurder Erfahrung begreifen wir, dass die Welt immer komplexer sein wird als die Kategorien unseres Verstandes. Dann ahnen wir, dass wir niemals den einen wahren Sinn des Daseins erfassen werden.
Der Kern des Absurden ist die Kollision zwischen unserem Streben nach Sinn und der Sinnwidrigkeit unserer Welt. Die Erkenntnis der Absurdität aller Dinge gibt uns die Freiheit unser Leben nach unseren eigenen Regeln zu leben. Und der Verzicht auf die Illusion des Jenseits spornt uns an, das irdische Leben in vollen Zügen zu genießen!

Beschäftige Dich mit den Dingen, die Deine Leidenschaft wecken, vergeude keine Sekunde Deines irdischen Daseins für Absurditäten!

von Ellen Von Dahlen 19 Dez., 2022
Definition: Individualismus : ein ethisches Gedanken- und Wertesystem oder eine Philosophie, die das Individuum in den Mittelpunkt der Betrachtung stellt Spezialistentum: auf hochspezialisiertem Fachwissen beruhende berufliche Qualifikation Wie positionieren wir uns bei Equinus Sanitas als Individualtherapeuten für Pferde? Die Grundidee ist einen Pferdetherapeuten (m,w,d) mit umfassendem Wissen in den vier großen Therapieverfahren (Homöopathie, TCVM, Osteo- und Physiotherapie) auszubilden mit dem Ziel, Pferdepatienten, die als „austherapiert“ gelten zu nachhaltiger Schmerzlinderung oder sogar Heilung zu führen, sofern ihr Organismus noch auf therapeutische Impulse reagieren kann. Dazu brauchen wir Pferdeheilpraktiker, Pferdeosteo- oder Physiotherapeuten, Hufbearbeiter (m, w, d), die über ein sehr gutes Grundwissen in Anatomie, Physiologie verfügen und Erfahrung in den meisten Pathologien des Pferdes mitbringen. Um alle Teilnehmer dieser Ausbildung auf den gleichen Wissensstand zu bringen, werden die Grundlagen in der klassischen Homöopathie, Traditionellen Chinesischen Veterinärmedizin, Osteo- und Physiotherapie in Theorie und Praxis vermittelt. Darüber hinaus werden quantenphysikalische Basics unterrichtet. Um die Ursachen der Pathologien hinter jedem Fall zu ergründen, werden radiästhetische Testverfahren mit Resonanz- oder Stress-Testungen eingesetzt. Auch mentale Analysen werden geübt. Diese Vorgehensweise ist die einzige Möglichkeit sekunden-aktuelle Schwingungen und deren Veränderungen zu testen. Aufgrund von langjähriger Erfahrung aus meiner Sicht ist das der sicherste Weg die Wahrheit hinter chronischen Erkrankungen und ihren Rezidiven zu identifizieren. Der Spezialist in der Pferdetherapie hat ein umfangreiches Wissen und Erfahrungen in einem Fachgebiet, z.B. Bewegungsapparat oder Digestionsapparat. Der Spezialist kennt sich in diesem Bereich hervorragend aus und verfügt über Detailwissen und über spezielle Behandlungsmethoden, die zum größtmöglichen Behandlungserfolg führen. Der Individualtherapeut kennt den Pferdeorganismus bestenfalls hervorragend. Er kann komplexe Zusammen-hänge im Organismus System-übergreifend erfassen, weiß, wie Krankheiten entstehen und sich untereinander verbinden können und die Symptome unter Berücksichtigung der Ganzheitlichkeit des Individuums interpretieren und aus den vielen Informationen ein individuelles Therapiekonzept kreieren, das ein Mix aus den vier großen Therapieverfahren beinhaltet sowie ein Bewegungskonzept zur Unterstützung der Heilung, falls notwendig. Der Individualtherapeut arbeitet Grenzen überschreitend. Das kann der Spezialist nicht! Es ist nicht sein Bestreben! Es gibt Fälle, wo ein Spezialist hinzugezogen werden sollte, z.B. bei akuter Verletzung, Koliken, Huf- oder Zahnerkrankungen. Schwierige Stoffwechselentgleisungen sollten vom Individualtherapeuten bestenfalls erkannt werden und auch einem Ernährungs-Spezialisten übergeben werden. Oder der Individualtherapeut bildet sich hinsichtlich dieser Thematik zusätzlich weiter, um dieses Feld ebenfalls abdecken zu können, da es der Vollständigkeit halber in die ganzheitliche Betrachtungsweise gehört. JEDER Fall ist individuell. Er kann nicht mit anderen Fällen verglichen werden. Sollte der behandelnde Therapeut es trotzdem tun, hat er nicht gelernt sich für neue Erfahrungen zu öffnen und vergleicht mit bereits gemachten Erfahrungen aus der Vergangenheit und urteilt dementsprechend, was zu Behandlungsmisserfolgen führen kann. Unsere persönliche Entwicklung als Pferdetherapeut sollte jedoch darauf ausgerichtet sein im Hier und Jetzt zu therapieren, so dass es keine Vergleichswerte gibt und wir in der Lage sein müssen, uns jederzeit auf neue Erfahrungen einzulassen, ohne zu zweifeln, ohne Versagensangst. Dazu bedarf es Übung und die Vorstellung verschiedener Fälle. Am Ende der Ausbildung soll der Teilnehmer in der Lage sein, einen Patientenfall zu dokumentieren, seine Recherchen darzustellen, zu erklären, warum er sich zur einen oder anderen Therapieform entschieden hat, welchen Behandlungserfolg sein Vorgehen gebracht hat, wie der Patient Pferd reagiert hat und wie er seinen Patientenbesitzer während des Behandlungszeitraums betreut hat, wie es ihm gelungen ist, einen ahnungslosen Pferdebesitzer die Bedeutung der Verbundenheit mit seinem Pferd und allem, was ist, zu erläutern und wie er ihm erklärt hat, warum er und der Pferdebesitzer etwas mit dem Fall zu tun hat. Der Individualist ist kein Spezialist. Er hat aus allen Therapieverfahren ein umfangreiches Grundlagen-Know-How und ist in der Lage für seinen individuellen Patientenfall die bestmögliche Kombination aus Therapieverfahren und seinen energetischen Recherchen gemeinsam mit dem Pferdepatienten das Unmögliche möglich zu machen. Dafür muss der Individualtherapeut in der Lage sein weit über das Gelernte hinaus zu denken und zu fühlen. 19.12.2022 – Ellen von Dahlen Seminarleitung Equinus Sanitas
Dogmen in der Pferdewelt
von Ellen Von Dahlen 05 Aug., 2022
Bist Du ein wahrhaftiger Pferdeführer? Bist Du präsent? Helfen Dogmen in der Pferdeausbildung? Bewusstsein und Präsenz helfen in der Pferd-Mensch-Beziehung.
von Ellen Von Dahlen 24 März, 2022
Der Leistungsspektrum des Pferdeheilpraktikers ist umfangreich. Der Pferdeheilpraktiker hat unendlich viele Möglichkeiten sich selbst zu verwirklichen, solange er sich im Bereich der Legalität aufhält.
Aus Praktikanten werden Therapeuten
von Ellen Von Dahlen 18 März, 2022
Aus Praktikanten werden Therapeuten mit Zukunft!
Prüfungsangst
von Ellen Von Dahlen 18 März, 2022
Die eigene Courage motivieren!
von Ellen Von Dahlen 18 März, 2022
Eine kleine Erfolgsgeschichte von einem bewegungsunfähigen Pferd hin zu Lebensfreude, Bewegungslust und eigener Heilung auf anderer Ebene.
von Ellen Von Dahlen 18 März, 2022
Krankheiten verschwinden in Latenz - werde zum besten Therapeuten für Dein Pferd!
Prüfungsangst bewältigen
von Ellen Von Dahlen 18 März, 2022
Wie kann ich meine Prüfungsangst bewältigen?
Überlebenskampf
von Ellen Von Dahlen 18 März, 2022
Stress als Impulsgeber
Dann Lach doch mal wieder!
von Ellen Von Dahlen 18 März, 2022
Lachen ist gesund für Pferd und Reiter!
Weitere Beiträge
Share by: